Tipps für den Familienurlaub nach Afrika
1. Bitte nicht schon mit Kleinkindern auf Safari
Die meisten Safarianbieter nehmen Kinder unter 4 (oder sogar älter) nicht mit auf eine Safari. Bitte immer Ihren Reiseveranstalter zum Beispiel afrikaTOURS fragen.
Dies hat folgende Gründe:
- Safaris starten meist sehr früh und in den Abendstunden. (beste Voraussetzung für Tiersichtung).
- Es gibt keine Möglichkeiten auf Toilette zu gehen. Kinder müssen einfach häufiger.
- Es muss absolute Ruhe in der Nähe der Tiere herrschen. Sollte sich ein Kind erschrecken und aufschreien, kann es zu unerwarteten Reaktionen beim Tier kommen und/ oder man kommt gar nicht erst in die Nähe.
- In den Safarifahrzeugen gibt es eigentlich keine Anschnallmöglichkeit, geschweige denn einen Kindersitz.
Für Kinder ab 4 und älter gibt es auch noch einiges zu beachten:
2. Am besten einen privaten Guide mieten…
… und extra Touren unternehmen, die dann kürzer und kindgerechter sind. So sieht man eventuell weniger Tiere, aber es ist immer noch extrem spannend. Viele Guides haben sich auch auf Kinder spezialisiert und werden die Begeisterung für Afrikas Tierwelt bei Ihrem Sprössling entfachen. Zudem könnte es sein, dass die anderen Safariteilnehmer viel länger bei einer Tiersichtung stehen bleiben wollen, um ein gutes Foto zu schießen. Sie bekommen dann Stress Ihre Kinder ruhig zu halten. Ein privater Guide ist in Afrika durchaus bezahlbar. Auch hier hilft der Reiseveranstalter.
Viele Lodges bieten auch alternativ Kinderbetreuung und Kindersafaritouren an, bei denen sie zum Beispiel Spuren lesen, etc. So können Sie auch ohne Ihre Kinder eine Safari starten und lassen die Kinder in der Lodge.
3. Auch die Wahl des Landes ist entscheidend.
Kinder wollen eher die größeren Tiere wie Elefanten und Giraffen sehen. Vögel finden sie eher langweilig. Zudem sollten die Safaritouren abwechslungsreich sein. Mal eine Bootssafari, mal zu Fuß, vielleicht mit dem Fesselballon. Auch hier vertrauen Sie auf Ihren Reiseveranstalter und planen es am besten nicht alleine. In Kenia gibt es zudem auch noch viele Möglichkeiten, wie eine Schildkrötentour mit der Schildkrötenpolizei. man kann meist eine Schildkröte beim Eier legen sehen oder mit etwas Glück Babyschildkröten auf Ihrem ersten Weg in den Ozean begleiten. Bei solchen Ausflügen wird jede menge erklärt und ich bin mir sicher, das vergisst Ihr Kind nie.
4. Bereiten Sie sich auf die Pirschfahrt vor.
Erstellen Sie mit den Kindern schon im Vorhinein eine Checkliste, welche Tiere sie finden können. So erhöhen sie die Spannung und Konzentration Ihrer Kleinen. Es gibt auch Apps für Tiere und deren Geräusche. Fragen Sie, ob sie vorne neben dem Führer sitzen können. Das finden Kinder sehr spannend. Vielleicht kaufen Sie dem Kind auch eine kleine Kinderkamera für seine eigenen Fotos.
Vergessen Sie nicht kleine Snacks und genug zu trinken einzupacken.
5. Wählen Sie eine für Kinder empfohlene Lodge.
Nur so haben Sie einen entspannten Urlaub, denn es kann sein, dass sich Ihre Kinder gar nicht frei bewegen können, es keinen Spielbereich gibt und auch die Lodge Gefahren für Kinder birgt. Besonders wenn Sie inmitten einen Parkes wohnen. Bei den Lodges sollte man auch beachten, dass nicht immer eine Verbindungstür zwischen den Zimmern oder Zelten ist. Bitte genau erkundigen, damit es keine bösen Überraschungen gibt.
6. Am besten kombiniert man die Safari mit einem Badeurlaub.
Zum Beispiel auf Sansibar, Mauritius oder auch Kenias Küste. In Namibia eignet sich das mehr zum Beispiel eigentlich gar nicht zum baden.
7. Nehmen Sie Mehrfachsteckdosen mit.
So benötigen Sie nicht so viele Adapter und gerade die Lodges haben oft nur wenig Steckdosen. Aber auch die Kinder führen ja schon jede Menge Elektrik mit sich, so dass es um die Steckdosen immer einen Kampf gibt. 2 -3 Mehrfachsteckdosen lösen das Problem.
8. Und last but not least:
Afrikas Küche ist unserer europäischen Küche recht ähnlich, aber wählen Sie auch hier eine Lodge, die eher Buffet anbietet. In der Regel sind immer auch Pommes frites und Nudeln dabei. Denn nur wenn es auch Ihrem Kind schmeckt, ist die gute Laune garantiert. Viele Lodges bieten auch Kochkurse an. Das macht der ganzen Familie Spaß.
Wenn man diese Punkte beachtet, kann man den schönsten und wohl auch prägendsten Urlaub mit seinen Kindern verbringen und alle werden noch jahrelang davon schwärmen.